Rosegger Lichtspiele
Enenkelgasse 11‒13
1160 Wien


Die Rosegger Lichtspiele wurden 1920 durch einen Lizenztransfer vom bisherigen „Jubiläums Elektro Theater“ (Huttengasse 45) an den neuen Standort Enenkelgasse 11‒13 gegründet. Der neue Standort, ein frei stehender eigener Kinobau mit einem länglichen Saal von 25 x 12,5 Metern, bot Raum für über 500 Zuseher*innen und war damit eines der größeren Kinos des Bezirks.
Gründer und Lizenzinhaber war der 1890 in Wien geborene Friedrich Wacek.
Besitzer des Kinos war Wacek gemeinsam mit dem ebenfalls 1890 geborenen ehemaligen Major Wilhelm Pischan.
1928 übernahm Pischan die Konzession zur Führung des Kinos.
1930 wurde hier der Tonfilm eingeführt.

Das Kino spezialisierte sich auf das Nachspielen von Kassenschlagern für das ansässige Grätzelpublikum. Bis 1969 konnte sich dieses Bezirkskino halten, ehe es in den ersten Jahren des Kinosterbens geschlossen werden musste.

Fassungsraum
510 (1922) 512 (1934)

Quellen
Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 104, A11: 16. Rosegger Kino
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Reichsfilmkammer, Außenstelle Wien, A1 – Kinoakten: 98 Rosegger-Kino
Werner Michael Schwarz: Kino und Kinos in Wien. Eine Entwicklungsgeschichte bis 1934. Wien: Turia & Kant 1992, S. 276

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