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Café City im 9. Bezirk wurde 1934 auf Initiative des damaligen
Besitzers von Rudolf Beer, Ernst Hagen, Paul Retzer, Hans Sklenka,
Erich Pohlmann, Franz Böheim und Oskar Wegrostek gemeinsam das Brettl
im Alsergrund gegründet. Aufgeführt wurden Texte von Kurt Breuer
und Hugo Wiener. Im November 1934 übernahm Hans Margulies, Gerichtsberichterstatter der Wiener Zeitung Tag, die künstlerische Leitung. Das Kabarett wurde zu "ABC" - A(lsergrund) B(rettl) C(ity) - umbenannt und entwickelte sich rasch zum politisch schärfsten im Wien der 30er-Jahre. Im Juni 1935 übersiedelte das Ensemble in die Räume des dortigen Kabaretts Regenbogen im Café Arkaden und fusionierte mit diesem zum "ABC im Regenbogen". Regisseure des Kabaretts waren u. a. Leo Askenasy, Fritz Eckhardt, Herbert Berghof und Rudolf Steinbock, der 1936 zum künstlerischen Leiter des Ensembles wurde. Das 13. Programm, das von 6. Mai bis 11. Juli 1936 gezeigt wurde, trug den Titel Zwischen Himmel und Erde und brachte als Mittelstück Soyfers Der Weltuntergang oder Die Welt steht auf kein' Fall mehr lang. Unter Steinboecks Leitung folgten in den kommenden Monaten weitere Stücke von Soyfer: Astoria, Vineta und Kolumbus. Neben Jura Soyfer zählten zu den weiteren Autoren des Kabaretts u. a. Fritz Eckhardt, Peter Hammerschlag, Gerhart Hermann Mostar, Hugo F. Koenigsgarten und Hans Weigel. Zu den hier tätigen Schauspielern zählten Leo Askenasy, Herbert Berghof, Franz Böheim, Theo Frisch-Gerlach, Rudolf Klein-Lörk, Cissy Kraner, Robert Lindner, Eduard Linkers, Kitty Mattern, Maria Norden, Josef Meinrad, Lilli Palmer, Peter Preses, Illa Rautnitz, Hans Sklenka und Willi Trebitsch. < zurück |