Das als einziges Wiener Kino in einem ehemaligen Zirkus errichtete Busch
Kino zählte zu den größten Kinos der Stadt.

1881 war an dieser Stelle - Prater 145 - doe Societé anonyme Austro-Belge des Pan- et Diorama" errichtet worden, ein Kuppelbau, in dem bis 1891 Dioramen gezeigt wurden.
1892 übernahm Paul Busch das Gebäude für seinen Zirkus, in dem auch Ringkämpfe und teilweise bereits Kinovorführungen angeboten wurden.
1900 hieß das Etablissement "Circus Busch Varieté".
1908 wurde hier der berühmte "Kaiserhuldigungszug" gezeigt.
1920 wurde der Zirkus in ein Kino umgebaut. Mit über 1.700 Plätzen war es das damals größte Kino der Stadt und trug vorerst den Namen "Circus Busch Kino".
In den Zwanzigerjahren beschäftige man 60 Musiker für das dem Kino zugehörige Orchester.
Besitzer und Inhaber der Konzession war vor 1938 der Patriotische Hilfsverein vom Roten Kreuz, der Landesverband vom Roten Kreuz. Als Geschäftsführer bestellte man den in Ungarn geborenen Kinobesitzer Bela Honig, der in Wien auch das Haydn Kino leitete. Kapellmeister war in den ersten Jahren Fritz Zeilinger.
Ende 1929 wurde auch im Busch Kino der Tonfilm eingeführt.
Honig wurde mit Beginn des Nationslsozialismus aufgrund seiner jüdischen Herkunft vertrieben, das Kino "arisiert".
1945 bei einem Bombenangriff zerstört, wurde das Kino nicht mehr wieder aufgebaut.


Quellen & Links:
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