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Heinrich Schreyer Am Standort Praterhütte Nr. 45 des späteren ersten großen Theaters im Wiener Prater befand sich bereits ab 1808 eine Praterhütte, die zeitweise als „mechanisches“ Theater bekannt war. 1845 kaufte der Menageriebesitzer Heinrich Schreyer die Hütte und nannte sein neues, 1847 eröffnetes Etablissement in „Schreyer’sches Affentheater“ um. Der Holzbau war 13 Klafter (ca. 25 m) lang und acht Klafter (ca. 15 m) breit, hatte zwei Galerien und 17 Logen und wurde von Fürst zwar wesentlich moderner ausgestattet, jedoch baulich nicht markant verändert. (Eine genaue Beschreibung sowie Angaben zu den baulichen Veränderungen der folgenden Jahre findet sich in: Otto Wladika: Von Johann Fürst zu Josef Jarno. Die Geschichte des Wiener Pratertheaters. Diss. Univ. Wien 1960, S. 26 ff.). Johann Fürst Nachdem nach Schreyers Tod dessen Witwe das Theater noch zwei Jahre allein geführt hatte, übernahm in der Saison 1861/1862 damals populäre Volkssänger Johann Fürst den Betrieb von Schreyers Witwe und reicht umgehend bei der niederösterreichischen Statthalterei um die Genehmigung, hier ein Theater zu erbauen, ein; eine weitere Genehmigung benötigte Fürst zudem vom für den Prater zuständigen Oberjägermeisteramt (ab 1873: Oberhofmeisteramt). Nach anfänglich ablehnender Haltung, die man damit begründete, dass Fürst "in ästhetischer und sittlicher Hinsicht nicht den geringsten Wert beigemessen" könnte, erhielt er schließlich doch die Konzession "zur Errichtung einer Liederspielhalle in der Ausdehnung, wie sie von Varry [der Berufskollege hatte am 11. April 1860 in Elterleins Kaserne in Hernals eine "ambulante" Singspielhalle eröffnet] ausgeübt" wurde, jedoch ohne Genehmigung, feste Dekorationen zu nutzen. Erst 1868 erhielt Fürst für sein Pratertheater schließlich auch eine Theaterkonzession, die ihm erlaubte, "jede Art von Ausstattung, Dekorationen und Kostüme zu bringen" (Femdenblatt, 17.4.1868). Johann Fürst war 1825 als uneheliches Kind der Handarbeiterin Katharina Fürst in einem Findelhaus geboren worden. Er wuchs bei seiner Tante, der Fleischhauersgattin Anna Oberndorfer, in Fünfhaus, auf, wo er auch die Volksschule besuchte und in der Fleischerei seines Ziehvaters seinen beruflichen Weg begann. Danach wechselte er ins Gumpendorf, wo er beim Knopfmacher Wenzl Seidl weitere Lehrjahre absolvierte und danach als Geselle tätig war. Bald darauf schloss sich Fürst einer fahrenden Theatergruppe an, lernte bei "Harfenmeistern" und wurde mit Lizenz von 30. Mai 1858 selbstständiger Volkssänger. Bald schon, hieß es in einem Polizeibericht anlässlich seiner Bewerbung um das nun leer stehende Pratertheater Schreyers, wurde er zu einem populärsten und wohlhabendsten "Bänkelsängern der Gegenwart" und genoss unter seinen "Genossen" "den ersten Rang".Fürst trat dabei im Duo mit dem nicht minder populären Komiker Josef Matras auf, der auch in seinen Theaterunternehmungen zu den führenden Kräften zählte. Fürst ließ, nachdem er die Genehmigung für das erste Theater im Wiener Prater erhalten hatte, den Holzbau in eine der damals größten Singspielhalle umwandeln. 1865 übernahm er danaben das Josefstädter Theater als "winterfestes" Stammhaus, während er seinen Praterbetrieb weiterhin als Sommerbühne führte und zudem auch das Thaliatheater im Neulerchenfeld übernahm. Doch schon nach einer Spielzeit musste er 1866 Josefstädter und Thaliatheater wieder abgeben. Er spielte in den kommenden Monaten im Sommer im "Fürsttheater" im Prater und im Winter in Schwendners Etablissement in Rudolfsheim und im Wintergartensaal des Dianabades, um so sein festes Schauspielensemble auch im Winter zusammenzuhalten. In der Spielzeit 1869-1970 war er Direktor des Vaudeville Theaters in Pest, ehe er von 1871 bis 1877 noch einmal das Josefstädter Theater pachtete und wiederum parallel zu seinem Prater Unternehmen bespielte. Das Ensemble war von nun an sieben Monate im Josefstädter Theater zu sehen und fünf weitere Monate im Prater. (Eine von Fürst eingebrachte Aufstellung zeigte zudem, dass die von ihm geleitete "Gesellschaft" auch an zahlreichen weiteren deutschsprachigen Theatern "größtenteils mit solchen österreichischen Volksstücken, welche den ganzen Abend füllen", auftrat.) 1870 nannte er sein Pratertheater in "Volkstheater im k. k. Prater" um, ein Jahr später und bis zu Fürsts Tod hieß es schließlich "Fürst-Theater". 1873 ließ Fürst sein Theater nach Plänen von Paul Abel zu einem wesentlich gediegener, jedoch immer noch durchwegs aus Holz gestalteten "Volltheater" umbauen, wobei seine Konzession weiterhin nur einen erweiterten Singspielhallenbetrieb erlaubte. Johann Fürst führte sein Pratertheater bis zu seinem Tod 1882 und machte es zu einem der beliebtesten Volksbühnen der Stadt, an denen so populäre Volkssänger wie sein Langzeitkollege Josef Matras auftraten. Ein letzter Versuch, nach dem Ende seiner zweiten Direktion am Josefstädter Theater nun das Stampfer-Theater zu übernehmen, scheiterte hingegen 1879, da das betreffende Gebäude in einem Zustand war, der hier kein neues Theateretablissement erlaubte. Bis in die Siebzigerjahre hinein war Fürsts Pratertheater vor allen an den Wochenenden überaus gut besucht. Spätestens mit der Weltaustellung 1873 und den auf dieses mehrfache Krisenjahr folgenden Einbrüchen auch beim Publikum im Prater konnte sich das Theater immer schwerer in derselben unangefochtenen Popularität halten, zumal auch im Prater selbst ab dieser Zeit immer mehr und unterschiedliche "Attraktionen" das Publikum mehrfach abzogen. Zuletzt bat Fürst, später im Jahr beginnen und früher enden zu dürfen, was behördlich nicht unbedingt gerne gesehen wurde. Doch das vor allem kleinbürgerliche und aus der wachsenden Arbeiter:innenschaft Wiens zusammengesetzte Stammpublikum differenzierte sich mit immer mehr Konkurrenzunternehmen und vielfältigeren Angeboten immer mehr. Das "elegante Publikum", das Fürst über Jahre ebenfalls anzuziehen versuchte, kam nur in Ausnahmefällen, etwa, wenn auch in den Zeitungen vielbesprochene Stücke auf dem Programm standen oder Stars wie Josefine Gallmeier auftraten. Als Fürst am 19. Oktober 1882 starb, hinterließ er sein Theater seinen beiden unehelichen, minderjährigen Kindern Barbara (* 1872) und Berta (* 1873) Nippicher. Um das Theater für diese zu sichern, sollte es an einen verlässlichen Pächter übertragen werden, bis seine Töchter selbst die Leitung übernehmen konnten. In den folgenden Monaten leitete Fürsts langjährige Partnerin und Mutter der beiden gemeinsamen Kinder, Betty Nippicher, das Theater gemeinsam einem Partner, ehe über das Theater der Konkurs verhängt werden musste. Doch Nippicher gab nicht auf und konnte schließlich den Geschäftsgang soweit konsolidieren, dass das Theater in ihrer Leitung noch bis 1885 als Fürsttheater bestehen konnte. Direktion Paul Mestrozi Am Ende der Spielzeit 1884-1885 konnte die Polizeidirektion der Statthalterei positiv Bilanz ziehen: "Was den Betrieb der in Rede stehenden Bühne in der vorigen Saison betrifft", hieß es hier, "so gestaltete sich derselbe vor allem in finanzieller Beziehung ziemlich erfolgreich [...]. Die Leitung des Theaters hat den bescheidenen Anforderungen, welche man in künstlerischer Beziehung an die genannte Bühne zu stellen gewohnt ist, nach besten Kräften zu entsprechen gesucht und es muss insbesondere anerkannt werden, dass während der Sommermonate einige Zeit hindurch einzig und allein das Fürsttheater dem Publikum offenstand." Trotz ihrer erfolgreichen Leitung gab Betty Nippicher am 7. April 1886 den Behörden bekannt, das Theater an den Kapellmeister Paul Mestrozi verkauft hatte. Paul Mestrozi war zu diesem Zeitpunkt 34 Jahre alt. Er hatte die Oberrealschule im Schottenfeld und die Patzelt'sche Handelsschule besucht und danach an der Gesellschaft der Musikfreunde Oboe studiert sowie weitere Musikfächer absolviert. Ab 1868 arbeitete er am Burgtheater als Musiker, ab 1878 leitete er eine private Musikschule. Nachdem er 1882 seinen Posten am Burgtheater verloren hatte, begann er 1883 bei Carl Costa am Theater in der Josefstadt als 1. Kapellmeister und behielt diese Funktion auch nach der Übernahme des Theaters durch Karl Blasel. So jung er zum Zeitpunkt der Übernahme eines eigenen Theaters war, so bekannt und lang am Wiener Theater tätig war der Musiker, Komponist und Schulleiter. Mestrozis Anliegen war es dennoch weniger, das Theater selbst künstlerisch zu leiten, sondern ein eigenes festes Theater in Wien sein Eigen zu nennen. So engagierte er den über 30 Jahre älteren Kollegen Eugen Endere (Engelhard) als künstlerischen Leiter, ab 1887 den gleichaltrigen Regisseur Rudolf Verstl und übernahm 1888 auch noch das Stadttheater in Wiener Neustadt, um, wie auch sein Vorgänger Fürst, sein Ensemble im Sommer wie Winter beschäftigen zu können.1891 musste Pestozzi jedoch angesichts der enormen Schulden, die er angehäuft hatte, aufgeben, zu "zerfahren" waren in den Augen der Behörden die "Vermögensverhältnisse des Direktors". Letztlich ist das Scheitern Mestrozis nicht nur auf dessen schlechte Geschäftsführung zurückzuführen, wie er selbst kurz vor dem erzwungenden Ende seiner Direktion festhielt: "Es ist eine unumstößliche Tatsache, dass die in anderer Beziehung so erfreuliche und wünschenswerte Anhäufung von Unternehmungen und Vergnügungen, wie sie in heuriger Sommersaison im Prater stattfindet, den Pächtern [...] enormen Schaden bereitet und unter Umständen den Ruin des einen oder anderen herbeizuführen in der Lahge ist". (Wladika 1960, S. 108) Pestrozi begann nach seinem Ende im Prater erneut am Josefstädter Theater, ehe er 1905 in der Direktion Josef Jarno als Kapellmeister noch einmal an das nunmehrige Lustspieltheater zurückkehrte. Direktion Heinrich Jantsch Ab der Spielzeit 1892/1893 hieß der neue Betreiber Heinrich Jantsch. Jantsch war am 7. März 1945 als Sohn eines Schuhmachers in Wien geboren worden. Er besuchte die Elementarschule bei den Piaristen und danach das Polytechnikum, musste seine Studien jedoch aus finanziellen Gründen abbrechen und arbeitete vorerst als Stenograf beim Wiener Landesgericht, im niederösterreichischen Gewerbeverein und für andere Vereine und gab, keine 18 Jahre alt, von 1862 bis 1866 das Stenographische Wochenblatt heraus. Mit 22 Jahren entschied er sich jedoch, Schauspieler zu werden. Er begann seine Theaterlaufbahn in Baden bei Wien, ging 1867 an das Josefstädter Theater, danach nach Ödenburg, Karlsbad, Ulm und Linz, zuletzt 1869 nach Meiningen, wo Georg II. den damaligen "jugendlichen Helden" weiter förderte. Georg II. unterstützte so auch Jantschs weitere Ausbildung in Berlin bei Julius Hein 1870-1871, ehe Jantsch an das Stadttheater Halle weiterzog, von hier an das Deutsche Theater in Budapest, Stadttheater Mainz und 1875 an das Viktoria Theater in Frankfurt am Main, das er ab diesem Jahr auch als sein erstes Theaterunternehmen selbst leitete. Nach fünf erfolgreichen Jahren führte ihn sein Weg an das Stadttheater Bromberg (1881-1882), an das Stadttheater Danzig (1882-1886) mit angeschlossenem Sommertheater im nahen Badeort Zoppot, an das Stadttheater Halle (1886-1889) und Stadttheater Königsberg (1890-1892), ehe der erfolgreiche Intendant und Theaterautor 1892 als "preußischer" (deutscher) Staatsbürger nach Wien zurückkehrte. Jantsch, zu diesem Zeitpunkt einer der wohlhabendsten Direktoren, ließ das Theater gänzlich renovieren, durfte es jedoch, obwohl ihm eine Theaterkonzession statt der bisherigen Singspielkonzession erteilt wurde, baulich noch nicht verändern und den nur den bestehenden Holzbau adaptieren. Auch sein Wunsch, das Theater ab der Neueröffnung „(Wiener) Volkstheater im k. k. Prater“ umzubenennen, wurde genehmigt, bald jedoch hieß es für alle nur noch "Jantsch-Theater". Ab 1894 leitete Jantsch neben seinem Wiener Sommertheater auch das Stadttheater von Troppau. Erst 1898 gelang es Jantsch endlich, den Holzbau in einen Steinbau umzuwandeln, der ihm auch einen ganzjährigen Spielbetrieb ermöglichen konnte. Die Baupläne wurden von Alfred Bayer vorgelegt und umgehend genehmigt - wobei sich das Oberhofmeisteramt herausnahm, im Falle einer Schließung den neuen Festbau binnen 30 Tagen abreißen zu dürfen. Für die Bauarbeiten gewann Jantsch die Wiener Firma Kupka und Orgelmeister, die einen Teil des früheren Baus abriss, jedoch den hölzernen Innenraum behielt, den bestehenden Holzbau also mit einer steinernen Hülle quasi verschallte. Nach den Umbauarbeiten im Sommer 1898 wurde das neue Theatergebäude am 3. September 1898 eröffnet. "Das zu schätzende Theater ist im k. k. Prater gelegen und mit Hüte Nr. 45 bezeichnet", hieß es in einem genauen Bericht über die Wiener Besitzverhältnisse Jantschs, der nur kurz nach der Eröffnung seines Wiener Theaters am 5. Februar 1899 unerwartet an einem Gehirnschlag starb. Das Theater stand "an allen vier Seiten frei" und hatte "an der rückwärtigen Stirnseite einen schmalen Hofraum, der von einer Holzplanke umschlossen ist." Das Theater war 40,30 Meter lang und 17,40 Meter breit, erbaut mit "massiven Fassungsmauern" sowie mit "Zinkblech auf Schindel und Laden gedeckt" (zit. n. Wladika 1960, S. 130), unterschied sich also in einen Gesamtausmaßen nicht wesentlich vom ursprünglichen Holzbau, war jedoch wesentlich aufwändiger ausgestattet, unter anderem mit einem mit Granit ausgelegten Vestibül, gewölbten Decken in den Kassenräumen, "weichen" Fußböden und einer asphaltierten Terrasse (vgl. ebd.). Mit der der Neueröffnung wurde auch der lang ersehnte ganzjährige Spielbetrieb möglich, für den Jantsch ein festes Ensemble engagierte, dessen Vertrag vorerst von September bis Mai abgeschlossen wurde, wobei sich Jantsch die Option offenhielt, bei genügendem Publikumszuspruch auch weiterhin im Sommer hier spielen zu können. Weder er noch seine Nachfolger sollten jedoch von der ganzjährigen Spielgenehmigung je Gebrauch machen. 1900 kaufte Adolf Ranzenhofer den Erben Jantschs das Theater ab und kehrte zum volkstümlichen Repertoire der Frühzeit zurück. Josef Jarno 1904 kaufte Josef Jarno das Theater und eröffnete es nach einer längeren baulichen Adaptierung, bei der das Theater im neobarocken Stil umgestaltet wurde, 1905 wieder unter einem wieder neuen Namen: Lustspieltheater. Von nun an sollte das Prater-Theater vor allem als „Arbeitertheater“ für die Wiener Kleinbürger- und Arbeiterschichten fungieren. Das dreirangige Lustspieltheater zählte in den Jahren der Direktion Jarno zu den bekanntesten Theatern der Stadt. Jarno führte daneben noch zwei weitere Theater, von 1899 bis 1923 das bürgerlichere Josefstädter Theater im 8. Bezirk, an dem er mit seinem Direktionsbeginn auch das damals moderne internationale Kammerspiel nach Wien bringen wollte, und zuletzt – nach seinem Abschied vom „Josefstädter Theater“ von 1925 bis 1931 das Renaissancetheater im 7. Bezirk. In seinem Prater Theater entschied er sich, vor allem leichtere Unterhaltungsstücke zu spielen, während er sich im Theater in der Josefstadt verstärkt auf Kammerspiele konzentrierte. Und Jarno setzte im Lustspieltheater zudem mehrere Jahre unterschiedliche Direktoren ein: Arthur und Emil Schwarz, Paul Olmühl und Otto Rueff. 1923 musste Jarno das Josefstädter Theater aufgrund der enormen Schuldenlast und des akuten Renovierungsbedarfs aufgeben, das vom finanzkräftigeren Max Reinhardt, respektive dessen Finanziers, übernommen und umfassend erneuert wurde. 1927 entschied er sich aufgrund des ebenfalls schlechten Geschäftsganges, auch sein Lustspieltheater aufzugeben und in einen Kinobetrieb umzuwandeln. Lustspielkino ab 1927 Nach einem Gastspiel von Josef Jarnos Frau, Hansi Niese, das von März bis August 1927 im Lustspieltheater stattfand, schloss das Theater mit 31. August dieses Jahres für immer. Ab September 1927 gehörte das nunmehrige "Lichtspieltheater" der Hugo Engel G.m.b.H., die auch das Elite Kino in der Inneren Stadt besaß. Eröffnet wurde das neue Wiener Großkino am 30. November 1927 mit dem Stummfilm Die Meister von Nürnberg. Ab 1929 war Siegfried Unger & Co. Konzessionär des Kinos, das im selben Jahr auch den Tonfilm einführte. Ende 1929 zählte es neben Flotten, Apollo und Ufa Tonkino zu den ersten Kinos in Wien, die ihre Anlage auf den Tonfilm umgestellt hatten. Während des NS-Regimes leitete ein Herr Doblhofer das 1938 in Filmpalast umbenannte Kino. Doblhofer wurde 1941 bei der Gestapo angezeigt und wahrscheinlich deportiert. Nachkriegszeit und Schließung 1981 1945 bleibt das Kino als eines der ganz wenigen Gebäude des bei den alliierten Luftangriffen auf Wien nahezu völlig zerstörten Praters unversehrt. Doch 1981 brannte es, das in späteren Jahren auch „Tegethoff Kino“ und zuletzt „Filmpalast“ hieß, völlig ab und wurde als damals letztes erhaltenes Praterkino nicht wieder aufgebaut. Besitzer/künstlerische Leiter/Konzessionäre bis 1845 Heinrich Schreyer 1861 Johann Fürst 1886 Paul Mestrozi 1892 Heinrich Jantsch 1904-1927 Josef Jarno (Eigentümer) 1920-1921 Direktoren: Emil Schwarz und Arthur Schwarz 1922 Direktor: Josef Jarno 1923 Direktor: Otto Rueff 1925-1927 Direktor: Josef Jarno |