Apollo Tanzsäle
Apollo Theater (1904-1929)
Apollo Kino ( 1929-1998-bestehend)













Apollo Kino - Apollo Theater - Apollo Tanzsäle

Gumpendorferstraße 63
Fassungsraum: heute 12 Säle mit über 1.000 Plätzen
Das Kino wurde in den Jahren 1998/99 umgebaut und 1999 als Multiplexx-Kino mit 12 Sälen wiedereröffnet.

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Kaleidoskop am Naschmarkt - Ateliertheater am Naschmarkt
Ateliertheater am Naschmarkt
Linke Wienzeile
1961 von Burgschauspieler Veit Relin im ehemaligen Kaleidoskop Theater gegründet. Relins Hauptanliegen - der Schauspieler und Regisseur war auch als bildender Künstler tätig - war die Verbindung von Theater und bildender Kunst, und so brachte das Theater unter seiner Leitung u. a. die österreichischen Erstaufführungen von Stücken von Oskar Kokoschka oder Pablo Picassos. 1967 wurde es von Peter Janisch übernommen. Nach der Schließung des Standortes siedelte das Ateliertheater in den 7. Bezirk, vorerst in die Lerchenfelderstraße, seit einigen Jahren in die Burggasse.
Flottenvereinskino/Flottenveeins Kino-Theater (1913-1922) - Flotten Kino/Flotten Ton-Kino (1922-1938) - Flotten Lichtspiele (1939-1945) - Flotten Kino/Flotten Kino-Center/Flotten Center/American Flotten-Center (1945-2002)
Flotten Center - Flotten Kino - Flottenvereinskino
Mariahilferstraße 85-87

Fassungsraum: 775 (1953)

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Zeltkino Geni - Grand Bioskop, auch: Louis Genis Grand Bioskop (1896-1910)
Grand Bioskop - Zeltkino Geni
Mariahilfer Gürtel 28, Ecke Wallgasse 39

Fassungsraum
350

Inhaber
Louis Géni (1896-1909), Otto Marschall (1909-1910)

Lizenzinhaber
Louis Géni (1896-1909), Otto Marschall (1909-1910)

Bereits im Jahr 1896 wurde am Standort Wallgasse 39 eines der ersten Wiener Kinos errichtet: das Zeltkino Geni. Zeltkinos – die ersten „mobilen“ Kinoräume, die an unterschiedlichen Standorten in Wien Filme vorführten – gehörten zu den ersten „Kinosälen“ der Stadt. Das Zeltkino der Familie Géni zählte zu den bekanntesten Kinematografen-Etablissements seiner Zeit. Es bestand damals aus einem großen Zelt, dessen hunderte Glühbirnen in der Nacht das Publikum anlockten und an dessen Vorderfront sich die Kassa und eine riesige Orgel befanden. 1899 wurde hier der Strom durch Dampfmaschinen erzeugt und das Kino als „Zirkus“ bezeichnet. Um sich Freikarten für die bis zu halbstündigen Filmvorführungen zu verdienen, holten die Kinder der Umgebung Wasser zur Kühlung der Dampfmaschine.
1904 ließ Louis Géni eine Lichtanlage einrichten, die das Wiener Publikum bei Tag und bei Nacht anlocken sollte. Die elektrischen Orgel, die die Menschen von zehn Uhr morgens bis spät in die Nacht unterhielt, spielte die bekanntesten Opernarien und Operettenschlager der Zeit. Der Ausrufer verkündete „die größten Weltsensationen: bewegliche Gestalten im Bild [...] eine höchstvergnügliche, ungemein lehrreiche Vorstellung“ (Grafl 1993, S. 16).
Das Zeltkino Geni etablierte sich trotz seiner eher peripheren Lage rasch auch für ein bürgerliches Publikum und wurde zu einem fixen Bestandteil der frühen Wiener Kinolandschaft. Trotz des anhaltenden Interesses des Wiener Publikums blieb der Familienbetrieb seiner Wandertätigkeit treu: Im Mai und Juni 1903 präsentierte man etwa in Klagenfurt den familieneigenen Bioskop und erlangte für die guten Projektionen wie auch die aufwändigen technischen Neuerungen Lob und Anerkennung. „Diesen Sommer bekamen wir die damals neuen Flammen-Bogenlampen. Als wir in Klagenfurt eröffneten kam die Feuerwehr angefahren. Es war diesen Tag etwas dunstige Luft und da wirkte dieses rote Licht wie ein Riesenbrand“, berichtete Arthur Géni über die erfolgreiche Reise nach Kärnten.
Bis 1904 fasste das Kino noch um die 140 Personen, 1907 wurde das Kino wesentlich vergrößert. Im selben Jahr wurden aus dem Wohnwagen des Ehepaars Géni, der sich direkt neben dem Zelt befand, von einem 13-jährigen Straßenjungen acht Filmrollen gestohlen. Der Bub namens Sadil wurde gefasst und zu einer einmonatigen Haftstrafe verurteilt und danach in eine Besserungsanstalt gebracht.

1909 verkaufte Géni ihren nun 350 Personen fassenden Unterhaltungsbetrieb an Otto Marschall.
Kurz darauf tourte er bereits wieder in ganz Österreich, dieses Mal mit seinem 2.000 Plätze fassenden Royal Wonder Bio Kinozelt.
Marschall führte den Betrieb vorerst unter dem selben Namen weiter. Er bemühte sich jedoch parallel darum, an diesem Standort die Bewilligung zur Erbauung eines Hauses mit angeschlossenem festen Kinobetrieb zu erlangen. 1910 war es soweit, und Marschall erhielt die Baubewilligung. Im selben Jahr verkaufte er die „Riesen Gavioli-Orgel“, die zu den beliebtesten Attraktionen des Grand Bioskop gezählt hatte, und schließlich die ganz „Kinematographenbude“ seines Vorgängers. Ein Jahr später war Marschalls Wohnhaus fertig erbaut – und in ihm sein neues festes Kino, das Westend Kino.
Ab 1913 etablierten sich Géni und dessen Frau Elisabeth (Elise) schließlich in St. Pölten mit einem nun festen Kino, nachdem Géni zuerst die Lizenz für das erste dortige Kinoprojekt, das Elitekino, nicht erlangt hatte. Noch im selben Jahr eröffnete das Paar hier das neue Louis Geni Kino. Louis Géni starb am 8. Jänner 1925 in St. Pölten.
Marschall blieb seinerseits bis 1914 am Standort Wallgasse 39, Ecke Mariahilfer Gürtel 28, nannte das Kino nun Westend Kino und zog seinerseits 1914 weiter in den fünften Bezirk.
English Cinema Haydn (-bestehend) - Haydn (Ton) Kino (1917/1930 Tonkino-)
















Haydn (Ton) Kino / English Cinema
Mariahilferstraße 57-59
Fassungsraum: -
Das heute noch bestehende Kellerkino gehörte seit seiner Eröffnung als Haydn Ton Kino im Jahre 1930 zu den ersten Tonkinos der Stadt. Nach Kriegsende wurden auch in diesem Kino kleinere Theatervorstellungen geboten, u.a. 1947 von Margarete Gölles. Zuletzt wurde das ehemalige Großkino um 180 Grad gedreht, in mehrere Säle gegliedert und zu einem englischsprachigen Kino-Center.
www.haydnkino.at
Interkult Theater
Interkult Theater
Fillgradergasse 16
Fassungsraum: -
Wurde 1992 gegründet- wird als Begegnunsstätte verschiedener Kulturen verstanden. Sprech-, Tanz-, Musik-, Kindertheater, Förderung des kulturellen Austausches.
Die Hauptinterresse des Interkulttheaters gilt Künstlern, die aus verschiedenen Kulturen kommen und in Wien leben und in verschiedenen Richtungen wie darstellende Kunst, Musik, Tanz, Film, bildende Kunst arbeiten, Platz und Raum für ihr Schaffen zu bieten. Das Interkulttheater versteht sich als eine Schnittstelle, die jungen und nicht etablierten Künstlern und Gruppen in Wien, welcher Herkunft und Sprache auch immer die Möglichkeit bietet, zu produzieren, zu experimentieren und ihnen dabei mit seinen bereits vorhandenen Strukturen wie Raum, Technik, Administration, Öffentlichkeitsarbeit etc. beisteht und sie unterstützt.
Kabarett Himmel (vor 1911)
Kino/Lichtspiele Wienzeile - Hötzendorfer Kino - Wienzeile Kino - Kinoplastikon (1911-geschlossen)
Lichtspiele Wienzeile – Wienzeile Kino – Hötzendorfer Kino – Kinoplastikon – Kabarett Himmel
Linke Wienzeile 4 (ehemals Magdalenenstraße 4)
Fassungsraum: 361 (1914), 550 (1922), 555 (1934)

Das spätere Wienzeile Kino, wurde von Karl Juhasz, einem Pionier der Wiener Kinogeschichte, gegründet, der hier von 1911 bis Ende 1912 das von ihm patentierte Kinoplastikon zeigte - eine Mischform aus Film und Theater, bei der vor allem Märchen und Sagen in dreidimensionalen Bildern vorgeführt wurden.
1915 wurde das Kino in Hötzendorfer Kino umbenannt.
1920 folgte eine neuerliche Umbenennung in Lichtspiele Wienzeile.
1922 wurde das Kino umgebaut und vergrößert.

Davor befand sich hier das Kabarett Himmel.
Raimundtheater
Raimund Theater
Wallgasse 18-20
Fassungsraum: ca. 1.000
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(Mariahilfer) Grand Kinematographentheater (1906/6.9.1907-) - Mariahilfer Kino-Theater - Kino Schäffer-Haushofer - Schäffer Kino - Schäffer Lichtspiele - Schäffer Kino (-01.01.1990)
Schäffer Kino
Mariahilferstraße 37

Fassungsraum
380 (1909), 480 (1924), 465 (1926), 468 (1932), 467 (1937), 475 (1951), 464 (1971)

Inhaber:innen
Mizzi Schäffer (1906–1931), ab 1917: Mariahilfer Kino-Theater Schäffer-Haushofer Gesellschaft m.b.H. (Anteilhaber:innen: Franz Haushofer, 1917–1922; Hans Klaußecker, 1917–1922; Carl Hermann Philipp, 1922; Karl Peterson, 1922–1926; Fanny Bloch, 1926–1931); Fanny Bloch (1932–1938), Rudolf Proksch (1939–1941), Alfred Proksch (im Erbwege, 1941–1945), Schäffer Lichtspiele OHG Fanny Bloch & Co. (1951–1976)

Lizenzinhaber:innen/Konzessionär:innen
Mizzi Schäffer (1906–1918), Hans Klaußecker (1918–1921), Mizzi Schäffer (1922–1926), Franz Haushofer (1926–1929), Mizzi Schäffer-Haushofer (1929–1931), Fanny Sidon-Bloch (1932–1938), Rudolf Proksch („NS-Spielbewilligung“ 1939–1941), Günther Proksch (1941–1945), Schäffer Lichtspiele OHG Fanny Bloch & Co. (1947–1976)

Pächter
Max Wirtschafter (Paramount, 1930), Benjamin Mendel Nemon (1931–1935), Fritz Taussig sen. (1935–1938)

Geschäftsführer:innen
Mizzi Schäffer/Franz Haushofer (1906–1931/1929), Benjamin Mendel Nemon (1931–1935), Fritz Taussig sen. (1935–1938), Rudolf Proksch/Günther Proksch (1939–1941), Hans Hruby (1941–1945), Friedrich „Fritz“ (Frederick) Taussig jun. (1945–1976)

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Studio 1 (1954-1974)
Studio 1
Mariahilferstraße 85-87
Fassungsraum: 214
Kino Mariahilf (1913/1914-1983)
Gruppe 80 (1983-2005) - TAG (Theater an der Gumpendorferstraße, seit Jänner 2006)
TAG - Gruppe 80 - Kino Mariahilf
Gumpendorferstraße 67
Fassungsraum: 369

Nachdem das zuletzt als Pornokino geführte Kino am 31. Jänner 1983 geschlossen wurde, eröffneten Helmut Wiesner und Helga Illich das Theater Gruppe 80, das bis 2005 bestand. Nach der Schließung des Theaters, die zum Teil altersbedingt, zum Teil aufgrund der prekären Situation von freien Theaterschaffenden in Wien erfolgte, eröffnete am 13. Jänner 2006 das neue Theater an der Gumpendorferstraße (TAG) unter der Dreichfachdirektion der ehemals ebenfalls freien Gruppen urtheAter, L.U.S.Theater und Theater Kinetis.
www.dasTAG.at
Theater an der Wien
Theater an der Wien
Linke Wienzeile 6
Fassungsraum: -
www.theater-wien.at
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Theater Brett
Theater Brett
Münzwardeingasse 2
Fassungsraum:
-
Das Theater Brett wurde 1977 von Nika Brettschneider und Ludvík Kavín gegründet; zunächst Aufführungen an verschiedenen Spielstätten, seit 1984 eigenes Theater in der Münzwardeingasse. Fokus auf nonverbales Theater mit Hilfe von Gestik, Mimik und Körpersprache. Aufgeführt werden Stücke tschechischer, aber auch österreichischer Autoren.

www.theaterbrett.at
Café Dobner
Literatur am Naschmarkt (1931-1938) - Theater der 49 im Café Dobner (um 1949)
Wein & Co (bestehend)
Theater der 49 - Literatur am Naschmarkt
Linke Wienzeile 4
Fassungsraum:
49

Die Literatur am Naschmarkt wurde am 2. November 1933 im Café Dobner an der Ecke von Linker Wienzeile und Getreidemarkt gegründet.

1948 gründeten Schüler des Konservatoriums, darunter der Schüler Walter Firners, Helmut H. Schwarz, das Studio junger Schauspieler. Man eröffnete mit Hans Weigels Barabbas in der VHS Alsergrund.

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The Royal Biograph (10. März–7. April 1907)
The Royal Biograph (Hirdt)
Gumpendorfer Straße, Ecke Kasernengasse
Fassungsraum: -
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Top Center (1986-2001)
Top Kino & Gastronomie (2004-bestehend)
Top Kino - Top Center Kino
Rahlgasse 1
Fassungsraum: -
Das Top Kino ist seit 2004 die zweite vom Leitungsteams des Schikaneder Kinos (der Wegenstein Veranstaltungs KEG) geleitete multifunktionale "Spielstätte" mit Hauptaugenmerk auf Filmprogramme, aber auch Theateraufführungen, Performances und andere Veranstaltungen, vor allem der unabhängigen Theaterschaffenden Wiens.
www.topkino.at
Grand Bioskop (1909-1910) - Kammerlichtspiele Westend (1911-1915) - Westend Kino/Westend Tonkino/Westend Lichtspiele/Westend Kino (1915-1964)
Westend Kino - Kammerlichtspiele Westend - Grand Bioskop
Wallgasse 39 / Ecke Mariahilfer Gürtel

Fassungsraum
258 (1911), 249 (1914–1915), 244 (1916), 242 (1922), 238 (1928), 268 (ab 1934)

Inhaber
Otto Marschall (1910/1911–1914), Jakob Grünfeld (1914–1917, Jelinek/Pauer), Arthur Neurath (1925, bei Jelinek/Pauer: Otto), Robert Scheer (3/8), Alois Bartholdschütz (3/8), Gustav Wachutka (2/8) (1926–1938), Alois Bartholdschütz (9/16), Gustav Wachutka (7/16) (1939–1945), öffentliche Verwaltung (nur nominell, 1945–1947/1948), Gustav Wachutka (1947–1962), Wachutka & Co. (1962–1964)

Eigentümer:innen der Immobilie
Maurer & Klein, vertreten durch „A. & S. Klein“ (1925–1926), Therese Winter (vor 1938–?)

Lizenzinhaber:innen
Otto Marschall (1910/1911–1914), Jakob Grünfeld (1914–1917, Jelinek/Pauer), Alexander Zechmeister (1914/1915–1917, Heide; 1917, Jelinek/Pauer), Stefan Kostial (1917–1920), Johann „Hans“ Raffelsberger (1920–1921), Maria Burkhard (1921–1924), Hermann Struck (1924–1925), Helene Versbach (1925–1926), Organisation der Wiener Presse (1926, nur optioniert?), Alois Bartholdschütz (1926–1945), öffentliche Verwaltung (nur nominell, 1945–1947/1948), Gustav Wachutka (1947–1962), Wachutka & Co. (1962–1964)

Geschäftsführer:innen
August Homolka (1924), Karl Birnbaum (1925), Alois Bartholdschütz (1926), Gustav Wachutka (1926–1947), Anna Wachutka (1948–1964)

Architekten
Erwin Raimann (1912), Friedrich Wohlmeyer (Adaptionen 1925), W. Völkel (Modernisierung 1928), Moritz Nussbaum (undat., bei Jelinek/Pauer)

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Wiener Volksbühne
Wiener Volksbühne
Gumpendorfer Straße
Fassungsraum: -
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